Oberflächenbehandlung
Die Oberflächenbehandlung (OB) ist eine Methode zur Straßenerhaltung und -sanierung, bis hin zur Befestigungsbauweise - sie ist damit quasi unser Allrounder! Es gibt fast nichts, was sie nicht kann! Denn durch ihre vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten, wie z.B. Mehrschichtigkeiten, doppelte OB oder aber OB mit Splittvorlage, kann die OB verschiedenste Anwendungsgebiete bedienen und damit bei den vielfältigen Kundenanforderungen zum Einsatz kommen. Dabei ist das Prinzip in der Regel ähnlich. Es wird eine neue, sehr dünne Schicht auf die bestehende Straßenoberfläche aufgetragen, die Oberfläche mit einem Bindemittel besprüht und anschließend mit einer Gesteinskörnung abgestreut. Zum Abstreuen wird in Deutschland gebrochener Naturstein verwendet. Besonders bei der Verwendung von hellen Gesteinssorten dient die OB zudem als Reflektionsschicht und hemmt damit die Alterung der unterliegenden Asphaltschichten, da die Temperaturbelastung bis zu 7 Grad gesenkt werden kann.
Einfache OB
Eine einfache Oberflächenbehandlung (OB) im Straßenbau ist eine Maßnahme zur Instandsetzung und Erhaltung von Straßen. Dabei wird auf die Oberfläche einer bestehenden Straße eine neue, sehr dünne Schicht aufgebracht. Dieses Verfahren eignet sich auch für den Zwischenausbau von Straßen. Es zeichnet sich durch Effizienz und Wirtschaftlichkeit aus und wird häufig auf Land-, Kreis-, Gemeindeverbindungsstraßen und Wirtschaftswegen angewendet.
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Vorreinigung: Die Unterlage wird gereinigt, um einen einwandfreien Kontakt zwischen Bindemittel und Unterlage zu gewährleisten.
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Aufbringung des Bindemittels: Das Bindemittel wird auf die Unterlage mittels Rampenspritzgeräten aus geringer Höhe aufgespritzt.
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Absplitten: Auf die Oberfläche wird Edelsplitt aufgebracht.
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Anwalzen: Die aufgebrachte Gesteinskörnung wird eingewalzt, um das Haftvermögen zwischen Einzelkorn und Bindemittel zu erhöhen.
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Abkehren: Dies erfolgt nach etwa 10-15 Tagen mittels einer Kehrmaschine
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